Gewerbehof Saarbrücker Straße 24
Teilfläche der ehemaligen Königstadt-Brauerei
 

Die Gebäude der Königstadt Brauerei wurden zwischen 1880 und 1887 von den Architekten A.Rohmer und Altherthum & Zadeck erbaut

Die unterschiedlichen Nutzungen waren: Gebäude A Lager, Gebäude B Eismaschienenhaus, Gebäude C Mälzerei, Gebäude D Flaschenkeller, Gebäude E Kesselhaus und Wohnhaus. Die Gebäude A, C und D sind mit einem durgängigen Gewölbekeller verbunden.

Aufgrund der neuen Nutzungen von Gewerbe und Büros erfolgen im Lauf der Zeit diverse Um- und Anbauten, welche die ursprünglichen Wege- und Sichtbeziehungen zerschnitten. Das Ensemble soll in seiner ursprünglichen Gestalt erhalten, bzw. auf die ursprüngliche Form zurückgeführt, - der Charakter der Industriebauten bewahrt werden Durch das Entfernen der Anbauten wie Schuppen, Garagen und Lastenaufzüge werden die ursprünglichen Gebäudekubaturen wieder sichtbar und das gesamte Königstadt-Areal erfassbar.

Die bestehenden Gebäude werden saniert und falls erforderlich mit zusätzlichen Treppenhäusern ergänzt. Die Dachgeschosse werden für Gewerbenutzungen ausgebaut. Für die Gebäude A und B wird ein gemeinsamer Erschliessungskern vorgesehen, der über die Durchführung bis in das Kellergeschoss einen Zugang von der Straßburger Straße ermöglicht. Eine Ergänzung an der Süd-West-Ecke des Grundstückes mit einem Neubau und eine Öffnung für eine Durchwegung komplettiert die vorgegebene städtebauliche Struktur.

Der Neubau bezieht sich in Grösse, Struktur und Materialität auf die umgebenden Gebäude. Die Sockellinie der Gebäude A und B an der Straßburger Straße wird weitergeführt; der 5-geschossige Kubus nimmt die vorhandenen Baumassen und Traufhöhen auf. Die Fassaden nehmen Bezug auf die Proportionen und Teilungen der angrenzenden Gebäude. Über das im Geländesprung eingebettete Souterrain wird ein zweigeschossiger Baukörper angebunden, der sich im Ensemle mit Gebäude E ( ehemaliges Wohnhaus) verbindet.

Das gebäudeübergreifende, bestehende Kellergeschoss erhält eine Zufahrt über die Tiefgarage des Neubaus. Die wieder geöffneten internen Straßen und Wege erhalten über eine Freitreppe an der südlichen Grund-stückskante eine offene Anbindung an die Straßburger Straße.

Die Gestaltung der Freiflächen orientiert sich an der gewerblichen Nutzung des Areals.