Die Gebäude der Königstadt Brauerei
wurden zwischen 1880 und 1887 von den Architekten A.Rohmer und Altherthum
& Zadeck erbaut
Die unterschiedlichen Nutzungen
waren: Gebäude A Lager, Gebäude B Eismaschienenhaus, Gebäude C Mälzerei,
Gebäude D Flaschenkeller, Gebäude E Kesselhaus und Wohnhaus. Die Gebäude
A, C und D sind mit einem durgängigen Gewölbekeller verbunden.
Aufgrund der neuen Nutzungen von
Gewerbe und Büros erfolgen im Lauf der Zeit diverse Um- und Anbauten,
welche die ursprünglichen Wege- und Sichtbeziehungen zerschnitten. Das
Ensemble soll in seiner ursprünglichen Gestalt erhalten, bzw. auf die
ursprüngliche Form zurückgeführt, - der Charakter der Industriebauten
bewahrt werden Durch das Entfernen der Anbauten wie Schuppen, Garagen
und Lastenaufzüge werden die ursprünglichen Gebäudekubaturen wieder
sichtbar und das gesamte Königstadt-Areal erfassbar.
Die bestehenden Gebäude werden
saniert und falls erforderlich mit zusätzlichen Treppenhäusern ergänzt.
Die Dachgeschosse werden für Gewerbenutzungen ausgebaut. Für die Gebäude
A und B wird ein gemeinsamer Erschliessungskern vorgesehen, der über
die Durchführung bis in das Kellergeschoss einen Zugang von der Straßburger
Straße ermöglicht. Eine Ergänzung an der Süd-West-Ecke des Grundstückes
mit einem Neubau und eine Öffnung für eine Durchwegung komplettiert
die vorgegebene städtebauliche Struktur.
Der Neubau bezieht sich in Grösse,
Struktur und Materialität auf die umgebenden Gebäude. Die Sockellinie
der Gebäude A und B an der Straßburger Straße wird weitergeführt; der
5-geschossige Kubus nimmt die vorhandenen Baumassen und Traufhöhen auf.
Die Fassaden nehmen Bezug auf die Proportionen und Teilungen der angrenzenden
Gebäude. Über das im Geländesprung eingebettete Souterrain wird ein
zweigeschossiger Baukörper angebunden, der sich im Ensemle mit Gebäude
E ( ehemaliges Wohnhaus) verbindet.
Das gebäudeübergreifende, bestehende
Kellergeschoss erhält eine Zufahrt über die Tiefgarage des Neubaus.
Die wieder geöffneten internen Straßen und Wege erhalten über eine Freitreppe
an der südlichen Grund-stückskante eine offene Anbindung an die Straßburger
Straße.
Die Gestaltung der Freiflächen
orientiert sich an der gewerblichen Nutzung des Areals.
|